Auftragsverarbeitungsvertrag/
Data Processing Agreement
Alasco Plattform
Stand: 01.02.2025 As of: 2025-02-01
zwischen / between
dem Kunden / the customer
nachfolgend “Verantwortlicher” / hereinafter also referred to as “controller”
und / and
nachfolgend “Auftragsverarbeiter” / hereinafter also referred to as “processor”
nachfolgend jeweils auch “Partei” bzw. gemeinsam “Parteien” genannt / hereinafter collectively also referred to as the “party” or the “parties”.
Standardvertragsklauseln
Abschnitt I
Klausel 1
1. Zweck und Anwendungsbereich
a)
Mit diesen Standardvertragsklauseln (im Folgenden „Klauseln“) soll die Einhaltung von Artikel 28 Absätze 3 und 4 der Verordnung (EU) 2016/679 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 27. April 2016 zum Schutz natürlicher Personen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten, zum freien Datenverkehr und zur Aufhebung der Richtlinie 95/46/EG] (“Verordnung (EU) 2016/679”) sichergestellt werden.
b)
Die in Anhang I aufgeführten Verantwortlichen und Auftragsverarbeiter haben diesen Klauseln zugestimmt, um die Einhaltung von Artikel 28 Absätze 3 und 4 der Verordnung (EU) 2016/679 zu gewährleisten.
c)
Diese Klauseln gelten für die Verarbeitung personenbezogener Daten gemäß Anhang II.
d)
Die Anhänge I bis IV sind Bestandteil der Klauseln.
e)
Diese Klauseln gelten unbeschadet der Verpflichtungen, denen der Verantwortliche gemäß der Verordnung (EU) 2016/679 unterliegt.
f)
Diese Klauseln stellen für sich allein genommen nicht sicher, dass die Verpflichtungen im Zusammenhang mit internationalen Datenübermittlungen gemäß Kapitel V der Verordnung (EU) 2016/679 erfüllt werden.
Klausel 2
2. Unabänderbarkeit der Klauseln
a)
Die Parteien verpflichten sich, die Klauseln nicht zu ändern, es sei denn, zur Ergänzung oder Aktualisierung der in den Anhängen angegebenen Informationen.
b)
Dies hindert die Parteien nicht daran die in diesen Klauseln festgelegten Standardvertragsklauseln in einen umfangreicheren Vertrag aufzunehmen und weitere Klauseln oder zusätzliche Garantien hinzuzufügen, sofern diese weder unmittelbar noch mittelbar im Widerspruch zu den Klauseln stehen oder die Grundrechte oder Grundfreiheiten der betroffenen Personen beschneiden.
Klausel 3
3. Auslegung
a)
Werden in diesen Klauseln die in der Verordnung (EU) 2016/679 definierten Begriffe verwendet, so haben diese Begriffe dieselbe Bedeutung wie in der betreffenden Verordnung.
b)
Diese Klauseln sind im Lichte der Bestimmungen der Verordnung (EU) 2016/679 auszulegen.
c)
Diese Klauseln dürfen nicht in einer Weise ausgelegt werden, die den in der Verordnung (EU) 2016/679 vorgesehenen Rechten und Pflichten zuwiderläuft oder die Grundrechte oder Grundfreiheiten der betroffenen Personen beschneidet.
Klausel 4
4. Vorrang
Im Falle eines Widerspruchs zwischen diesen Klauseln und den Bestimmungen damit zusammenhängender Vereinbarungen, die zwischen den Parteien bestehen oder später eingegangen oder geschlossen werden, haben diese Klauseln Vorrang.
Klausel 5
5. Kopplungsklausel
a)
Eine Einrichtung, die nicht Partei dieser Klauseln ist, kann diesen Klauseln mit Zustimmung aller Parteien jederzeit als Verantwortlicher oder als Auftragsverarbeiter beitreten, indem sie die Anhänge ausfüllt und Anhang I unterzeichnet.
b)
Nach Ausfüllen und Unterzeichnen der unter Buchstabe a genannten Anhänge wird die beitretende Einrichtung als Partei dieser Klauseln behandelt und hat die Rechte und Pflichten eines Verantwortlichen oder eines Auftragsverarbeiters entsprechend ihrer Bezeichnung in Anhang I.
c)
Für die beitretende Einrichtung gelten für den Zeitraum vor ihrem Beitritt als Partei keine aus diesen Klauseln resultierenden Rechte oder Pflichten.
Abschnitt II - Pflichten der Parteien
Klausel 6
6. Beschreibung der Verarbeitung
Die Einzelheiten der Verarbeitungsvorgänge, insbesondere die Kategorien personenbezogener Daten und die Zwecke, für die die personenbezogenen Daten im Auftrag des Verantwortlichen verarbeitet werden, sind in Anhang II aufgeführt.
Klausel 7
Pflichten der Parteien
7.1.
Weisungen
a)
Der Auftragsverarbeiter verarbeitet personenbezogene Daten nur auf dokumentierte Weisung des Verantwortlichen, es sei denn, er ist nach Unionsrecht oder nach dem Recht eines Mitgliedstaats, dem er unterliegt, zur Verarbeitung verpflichtet. In einem solchen Fall teilt der Auftragsverarbeiter dem Verantwortlichen diese rechtlichen Anforderungen vor der Verarbeitung mit, sofern das betreffende Recht dies nicht wegen eines wichtigen öffentlichen Interesses verbietet. Der Verantwortliche kann während der gesamten Dauer der Verarbeitung personenbezogener Daten weitere Weisungen erteilen. Diese Weisungen sind stets zu dokumentieren.
b)
Der Auftragsverarbeiter informiert den Verantwortlichen unverzüglich, wenn er der Auffassung ist, dass vom Verantwortlichen erteilte Weisungen gegen die Verordnung (EU) 2016/679 oder geltende Datenschutzbestimmungen der Union oder der Mitgliedstaaten verstoßen.
7.2.
Zweckbindung
Der Auftragsverarbeiter verarbeitet die personenbezogenen Daten nur für den/die in Anhang II genannten spezifischen Zweck(e), sofern er keine weiteren Weisungen des Verantwortlichen erhält.
7.3.
Dauer der Verarbeitung personenbezogener Daten
Die Daten werden vom Auftragsverarbeiter nur für die in Anhang II angegebene Dauer verarbeitet.
7.4.
Sicherheit der Verarbeitung
a)
Der Auftragsverarbeiter ergreift mindestens die in Anhang III aufgeführten technischen und organisatorischen Maßnahmen, um die Sicherheit der personenbezogenen Daten zu gewährleisten. Dies umfasst den Schutz der Daten vor einer Verletzung der Sicherheit, die, ob unbeabsichtigt oder unrechtmäßig, zur Vernichtung, zum Verlust, zur Veränderung oder zur unbefugten Offenlegung von beziehungsweise zum unbefugten Zugang zu den Daten führt (im Folgenden „Verletzung des Schutzes personenbezogener Daten“). Bei der Beurteilung des angemessenen Schutzniveaus tragen die Parteien dem Stand der Technik, den Implementierungskosten, der Art, dem Umfang, den Umständen und den Zwecken der Verarbeitung sowie den für die betroffenen Personen verbundenen Risiken gebührend Rechnung.
b)
Der Auftragsverarbeiter gewährt seinem Personal nur insoweit Zugang zu den personenbezogenen Daten, die Gegenstand der Verarbeitung sind, als dies für die Durchführung, Verwaltung und Überwachung des Vertrags unbedingt erforderlich ist. Der Auftragsverarbeiter gewährleistet, dass sich die zur Verarbeitung der erhaltenen personenbezogenen Daten befugten Personen zur Vertraulichkeit verpflichtet haben oder einer angemessenen gesetzlichen Verschwiegenheitspflicht unterliegen.
7.5.
Sensible Daten
Falls die Verarbeitung personenbezogene Daten betrifft, aus denen die rassische oder ethnische Herkunft, politische Meinungen, religiöse oder weltanschauliche Überzeugungen oder die Gewerkschaftszugehörigkeit hervorgehen, oder die genetische Daten oder biometrische Daten zum Zweck der eindeutigen Identifizierung einer natürlichen Person, Daten über die Gesundheit, das Sexualleben oder die sexuelle Ausrichtung einer Person oder Daten über strafrechtliche Verurteilungen und Straftaten enthalten (im Folgenden „sensible Daten“), wendet der Auftragsverarbeiter spezielle Beschränkungen und/oder zusätzlichen Garantien an.
7.6.
Dokumentation und Einhaltung der Klauseln
a)
Die Parteien müssen die Einhaltung dieser Klauseln nachweisen können.
b)
Der Auftragsverarbeiter bearbeitet Anfragen des Verantwortlichen bezüglich der Verarbeitung von Daten gemäß diesen Klauseln umgehend und in angemessener Weise.
c)
Der Auftragsverarbeiter stellt dem Verantwortlichen alle Informationen zur Verfügung, die für den Nachweis der Einhaltung der in diesen Klauseln festgelegten und unmittelbar aus der Verordnung (EU) 2016/679 hervorgehenden Pflichten erforderlich sind. Auf Verlangen des Verantwortlichen gestattet der Auftragsverarbeiter ebenfalls die Prüfung der unter diese Klauseln fallenden Verarbeitungstätigkeiten in angemessenen Abständen oder bei Anzeichen für eine Nichteinhaltung und trägt zu einer solchen Prüfung bei. Bei der Entscheidung über eine Überprüfung oder Prüfung kann der Verantwortliche einschlägige Zertifizierungen des Auftragsverarbeiters berücksichtigen.
d)
Der Verantwortliche kann die Prüfung selbst durchführen oder einen unabhängigen Prüfer beauftragen. Die Prüfungen können auch Inspektionen in den Räumlichkeiten oder physischen Einrichtungen des Auftragsverarbeiters umfassen und werden gegebenenfalls mit angemessener Vorankündigung durchgeführt.
e)
Die Parteien stellen der/den zuständigen Aufsichtsbehörde(n) die in dieser Klausel genannten Informationen, einschließlich der Ergebnisse von Prüfungen, auf Anfrage zur Verfügung.
7.7.
Einsatz von Unterauftragnehmern
a)
Der Auftragsverarbeiter besitzt die allgemeine Genehmigung des Verantwortlichen für die Beauftragung von Unterauftragsverarbeitern, die in einer vereinbarten Liste aufgeführt sind. Der Auftragsverarbeiter unterrichtet den Verantwortlichen mindestens 30 Tage im Voraus ausdrücklich in schriftlicher Form über alle beabsichtigten Änderungen dieser Liste durch Hinzufügen oder Ersetzen von Unterauftragsverarbeitern und räumt dem Verantwortlichen damit ausreichend Zeit ein, um vor der Beauftragung des/der betreffenden Unterauftragsverarbeiter/s Einwände gegen diese Änderungen erheben zu können. Der Auftragsverarbeiter stellt dem Verantwortlichen die erforderlichen Informationen zur Verfügung, damit dieser sein Widerspruchsrecht ausüben kann.
b)
Beauftragt der Auftragsverarbeiter einen Unterauftragsverarbeiter mit der Durchführung bestimmter Verarbeitungstätigkeiten (im Auftrag des Verantwortlichen), so muss diese Beauftragung im Wege eines Vertrags erfolgen, der dem Unterauftragsverarbeiter im Wesentlichen dieselben Datenschutzpflichten auferlegt wie diejenigen, die für den Auftragsverarbeiter gemäß diesen Klauseln gelten. Der Auftragsverarbeiter stellt sicher, dass der Unterauftragsverarbeiter die Pflichten erfüllt, denen der Auftragsverarbeiter entsprechend diesen Klauseln und gemäß der Verordnung (EU) 2016/679 unterliegt.
c)
Der Auftragsverarbeiter stellt dem Verantwortlichen auf dessen Verlangen eine Kopie einer solchen Untervergabevereinbarung und etwaiger späterer Änderungen zur Verfügung. Soweit es zum Schutz von Geschäftsgeheimnissen oder anderen vertraulichen Informationen, einschließlich personenbezogener Daten notwendig ist, kann der Auftragsverarbeiter den Wortlaut der Vereinbarung vor der Weitergabe einer Kopie unkenntlich machen.
d)
Der Auftragsverarbeiter haftet gegenüber dem Verantwortlichen in vollem Umfang dafür, dass der Unterauftragsverarbeiter seinen Pflichten gemäß dem mit dem Auftragsverarbeiter geschlossenen Vertrag nachkommt. Der Auftragsverarbeiter benachrichtigt den Verantwortlichen, wenn der Unterauftragsverarbeiter seine vertraglichen Pflichten nicht erfüllt.
e)
Der Auftragsverarbeiter vereinbart mit dem Unterauftragsverarbeiter eine Drittbegünstigtenklausel, wonach der Verantwortliche – im Falle, dass der Auftragsverarbeiter faktisch oder rechtlich nicht mehr besteht oder zahlungsunfähig ist – das Recht hat, den Untervergabevertrag zu kündigen und den Unterauftragsverarbeiter anzuweisen, die personenbezogenen Daten zu löschen oder zurückzugeben.
7.8.
Internationale Datenverarbeitung
a)
Jede Übermittlung von Daten durch den Auftragsverarbeiter an ein Drittland oder eine internationale Organisation erfolgt ausschließlich auf der Grundlage dokumentierter Weisungen des Verantwortlichen oder zur Einhaltung einer speziellen Bestimmung nach dem Unionsrecht oder dem Recht eines Mitgliedstaats, dem der Auftragsverarbeiter unterliegt, und muss mit Kapitel V der Verordnung (EU) 2016/679 im Einklang stehen.
b)
Der Verantwortliche erklärt sich damit einverstanden, dass in Fällen, in denen der Auftragsverarbeiter einen Unterauftragsverarbeiter gemäß Klausel 7.7 für die Durchführung bestimmter Verarbeitungstätigkeiten (im Auftrag des Verantwortlichen) in Anspruch nimmt und diese Verarbeitungstätigkeiten eine Übermittlung personenbezogener Daten im Sinne von Kapitel V der Verordnung (EU) 2016/679 beinhalten, der Auftragsverarbeiter und der Unterauftragsverarbeiter die Einhaltung von Kapitel V der Verordnung (EU) 2016/679 sicherstellen können,indem sie Standardvertragsklauseln verwenden, die von der Kommission gemäß Artikel 46 Absatz 2 Verordnung (EU) 2016/679 erlassen wurden, sofern die Voraussetzungen für die Anwendung dieser Standardvertragsklauseln erfüllt sind.
Klausel 8
Unterstützung des Verantwortlichen
a)
Der Auftragsverarbeiter unterrichtet den Verantwortlichen unverzüglich über jeden Antrag, den er von der betroffenen Person erhalten hat. Er beantwortet den Antrag nicht selbst, es sei denn, er wurde vom Verantwortlichen dazu ermächtigt.
b)
Unter Berücksichtigung der Art der Verarbeitung unterstützt der Auftragsverarbeiter den Verantwortlichen bei der Erfüllung von dessen Pflicht, Anträge betroffener Personen auf Ausübung ihrer Rechte zu beantworten. Bei der Erfüllung seiner Pflichten gemäß den Buchstaben a und b befolgt der Auftragsverarbeiter die Weisungen des Verantwortlichen.
c)
Abgesehen von der Pflicht des Auftragsverarbeiters, den Verantwortlichen gemäß Klausel 8 Buchstabe b zu unterstützen, unterstützt der Auftragsverarbeiter unter Berücksichtigung der Art der Datenverarbeitung und der ihm zur Verfügung stehenden Informationen den Verantwortlichen zudem bei der Einhaltung der folgenden Pflichten:
1) Pflicht zur Durchführung einer Abschätzung der Folgen der vorgesehenen Verarbeitungsvorgänge für den Schutz personenbezogener Daten (im Folgenden „Datenschutz-Folgenabschätzung“), wenn eine Form der Verarbeitung voraussichtlich ein hohes Risiko für die Rechte und Freiheiten natürlicher Personen zur Folge hat;
2) Pflicht zur Konsultation der zuständigen Aufsichtsbehörde(n) vor der Verarbeitung, wenn aus einer Datenschutz-Folgenabschätzung hervorgeht, dass die Verarbeitung ein hohes Risiko zur Folge hätte, sofern der Verantwortliche keine Maßnahmen zur Eindämmung des Risikos trifft;
3) Pflicht zur Gewährleistung, dass die personenbezogenen Daten sachlich richtig und auf dem neuesten Stand sind, indem der Auftragsverarbeiter den Verantwortlichen unverzüglich unterrichtet, wenn er feststellt, dass die von ihm verarbeiteten personenbezogenen Daten unrichtig oder veraltet sind;
4) Verpflichtungen gemäß Artikel 32 Verordnung (EU) 2016/679.
Die Parteien legen in Anhang III die geeigneten technischen und organisatorischen Maßnahmen zur Unterstützung des Verantwortlichen durch den Auftragsverarbeiter bei der Anwendung dieser Klausel sowie den Anwendungsbereich und den Umfang der erforderlichen Unterstützung fest.
Klausel 9
Meldung von Verletzungen des Schutzes personenbezogener Daten
Im Falle einer Verletzung des Schutzes personenbezogener Daten arbeitet der Auftragsverarbeiter mit dem Verantwortlichen zusammen und unterstützt ihn entsprechend, damit der Verantwortliche seinen Verpflichtungen gemäß den Artikeln 33 und 34 Verordnung (EU) 2016/679 nachkommen kann, wobei der Auftragsverarbeiter die Art der Verarbeitung und die ihm zur Verfügung stehenden Informationen berücksichtigt.
9.1. Verletzung des Schutzes der vom Verantwortlichen verarbeiteten Daten
Im Falle einer Verletzung des Schutzes personenbezogener Daten im Zusammenhang mit den vom Verantwortlichen verarbeiteten Daten unterstützt der Auftragsverarbeiter den Verantwortlichen wie folgt:
a)
bei der unverzüglichen Meldung der Verletzung des Schutzes personenbezogener Daten an die zuständige(n) Aufsichtsbehörde(n), nachdem dem Verantwortlichen die Verletzung bekannt wurde, sofern relevant (es sei denn, die Verletzung des Schutzes personenbezogener Daten führt voraussichtlich nicht zu einem Risiko für die persönlichen Rechte und Freiheiten natürlicher Personen);
b)
bei der Einholung der folgenden Informationen, die gemäß Artikel 33 Absatz 3 der Verordnung (EU) 2016/679 in der Meldung des Verantwortlichen anzugeben sind, wobei diese Informationen mindestens Folgendes umfassen müssen:
1) die Art der personenbezogenen Daten, soweit möglich, mit Angabe der Kategorien und der ungefähren Zahl der betroffenen Personen sowie der Kategorien und der ungefähren Zahl der betroffenen personenbezogenen Datensätze;
2) die wahrscheinlichen Folgen der Verletzung des Schutzes personenbezogener Daten;
3) die vom Verantwortlichen ergriffenen oder vorgeschlagenen Maßnahmen zur Behebung der Verletzung des Schutzes personenbezogener Daten und gegebenenfalls Maßnahmen zur Abmilderung ihrer möglichen nachteiligen Auswirkungen.
Wenn und soweit nicht alle diese Informationen zur gleichen Zeit bereitgestellt werden können, enthält die ursprüngliche Meldung die zu jenem Zeitpunkt verfügbaren Informationen, und weitere Informationen werden, sobald sie verfügbar sind, anschließend ohne unangemessene Verzögerung bereitgestellt;
c)
bei der Einhaltung der Pflicht gemäß Artikel 34 Verordnung (EU) 2016/679 die betroffene Person unverzüglich von der Verletzung des Schutzes personenbezogener Daten zu benachrichtigen, wenn diese Verletzung voraussichtlich ein hohes Risiko für die Rechte und Freiheiten natürlicher Personen zur Folge hat.
9.2. Verletzung des Schutzes der vom Auftragsverarbeiter verarbeiteten Daten
Im Falle einer Verletzung des Schutzes personenbezogener Daten im Zusammenhang mit den vom Auftragsverarbeiter verarbeiteten Daten meldet der Auftragsverarbeiter diese dem Verantwortlichen unverzüglich, nachdem ihm die Verletzung bekannt wurde. Diese Meldung muss zumindest folgende Informationen enthalten:
1) eine Beschreibung der Art der Verletzung (möglichst unter Angabe der Kategorien und der ungefähren Zahl der betroffenen Personen und der ungefähren Zahl der betroffenen Datensätze);
2) Kontaktdaten einer Anlaufstelle, bei der weitere Informationen über die Verletzung des Schutzes personenbezogener Daten eingeholt werden können;
3) die voraussichtlichen Folgen und die ergriffenen oder vorgeschlagenen Maßnahmen zur Behebung der Verletzung des Schutzes personenbezogener Daten, einschließlich Maßnahmen zur Abmilderung ihrer möglichen nachteiligen Auswirkungen.
Wenn und soweit nicht alle diese Informationen zur gleichen Zeit bereitgestellt werden können, enthält die ursprüngliche Meldung die zu jenem Zeitpunkt verfügbaren Informationen, und weitere Informationen werden, sobald sie verfügbar sind, anschließend ohne unangemessene Verzögerung bereitgestellt.
Die Parteien legen in Anhang III alle sonstigen Angaben fest, die der Auftragsverarbeiter zur Verfügung zu stellen hat, um den Verantwortlichen bei der Erfüllung von dessen Pflichten gemäß Artikel 33 und 34 Verordnung (EU) 2016/679 zu unterstützen.
Abschnitt III - Schlussbestimmungen
Klausel 10
Verstöße gegen die Klauseln und Beendigung des Vertrags
a)
Falls der Auftragsverarbeiter seinen Pflichten gemäß diesen Klauseln nicht nachkommt,kann der Verantwortliche – unbeschadet der Bestimmungen Verordnung (EU) 2016/679 – den Auftragsverarbeiter anweisen, die Verarbeitung personenbezogener Daten auszusetzen, bis er diese Klauseln einhält oder der Vertrag beendet ist. Der Auftragsverarbeiter unterrichtet den Verantwortlichen unverzüglich, wenn er aus welchen Gründen auch immer nicht in der Lage ist, diese Klauseln einzuhalten.
b)
Der Verantwortliche ist berechtigt, den Vertrag zu kündigen, soweit er die Verarbeitung personenbezogener Daten gemäß diesen Klauseln betrifft, wenn
1) der Verantwortliche die Verarbeitung personenbezogener Daten durch den Auftragsverarbeiter gemäß Buchstabe a ausgesetzt hat und die Einhaltung dieser Klauseln nicht innerhalb einer angemessenen Frist, in jedem Fall aber innerhalb eines Monats nach der Aussetzung, wiederhergestellt wurde;
2) der Auftragsverarbeiter in erheblichem Umfang oder fortdauernd gegen diese Klauseln verstößt oder seine Verpflichtungen gemäß der Verordnung (EU) 2016/679 nicht erfüllt;
3) der Auftragsverarbeiter einer bindenden Entscheidung eines zuständigen Gerichts oder der zuständigen Aufsichtsbehörde(n), die seine Pflichten gemäß diesen Klauseln, der Verordnung (EU) 2016/679 zum Gegenstand hat, nicht nachkommt.
c)
Der Auftragsverarbeiter ist berechtigt, den Vertrag zu kündigen, soweit er die Verarbeitung personenbezogener Daten gemäß diesen Klauseln betrifft, wenn der Verantwortliche auf der Erfüllung seiner Anweisungen besteht, nachdem er vom Auftragsverarbeiter darüber in Kenntnis gesetzt wurde, dass seine Anweisungen gegen geltende rechtliche Anforderungen gemäß Klausel 7.1 Buchstabe b verstoßen.
d)
Nach Beendigung des Vertrags löscht der Auftragsverarbeiter nach Wahl des Verantwortlichen alle im Auftrag des Verantwortlichen verarbeiteten personenbezogenen Daten und bescheinigt dem Verantwortlichen, dass dies erfolgt ist, oder er gibt alle personenbezogenen Daten an den Verantwortlichen zurück und löscht bestehende Kopien, sofern nicht nach dem Unionsrecht oder dem Recht der Mitgliedstaaten eine Verpflichtung zur Speicherung der personenbezogenen Daten besteht. Bis zur Löschung oder Rückgabe der Daten gewährleistet der Auftragsverarbeiter weiterhin die Einhaltung dieser Klauseln.
Anhang II - Beschreibung der Verarbeitung
Kategorien betroffener Personen, deren personenbezogene Daten verarbeitet werden:
Alle Personen, die Zugriff auf die Plattform erhalten, insbesondere Mitarbeiter des Kunden, dessen Auftragnehmer, andere Stakeholder, Mieter (nur bei Nutzung der ESG-Produkte)
Kategorien personenbezogener Daten, die verarbeitet werden:
Unternehmenszugehörigkeit, Kontaktdaten, Login-Daten, Telemetriedaten, Feedback, Energieverbrauchsdaten (nur bei Nutzung der ESG-Produkte)
Verarbeitete sensible Daten:
Es werden keine sensiblen Daten im Sinne des Art. 9 Verordnung (EU) 2016/679 verarbeitet.
Art der Verarbeitung:
Erhebung der Daten durch Online-Formulare, API-Schnittstellen.
Speicherung der Daten ausschließlich verschlüsselt in einer gesicherten Cloud-Umgebung.
Nutzung der Daten zur Bereitstellung des Dienstes, insb. Nutzerauthentifizierung und Durchführung von automatisierten Datenanalysen und Erstellung von Reportings.
Übermittlung der Daten an Dritte (nur im Rahmen der vereinbarten Zwecke).
Löschung der Daten nach Ablauf der Aufbewahrungsfrist oder auf Anfrage.
Zweck(e) für den/die die personen- bezogenen Daten im Auftrag des Verantwortlichen verarbeitet werden:
Alasco verarbeitet personenbezogene Daten im Rahmen der Erbringung ihrer Dienstleistungen hinsichtlich des Betriebs der SaaS Plattform sowie Dienstleistungen zur Erfüllung ihres Nutzungsvertrags. Alasco handelt als Auftragsverarbeiter im Auftrag des Kunden, dem für die Verarbeitung Verantwortlichen, wenn er die SaaS Services und Support Services gemäß dem Nutzungsvertrag erbringt.
Dauer der Verarbeitung:
Die Verarbeitungsdauer beginnt mit der Ausführung des Hauptvertrages und endet mit der Beendigung des Hauptvertrages. Die Daten werden nach Beendigung des Dienstes gelöscht, es sei denn, es bestehen gesetzliche Aufbewahrungspflichten.
Bei der Verarbeitung durch (Unter-)Auftragsverarbeiter sind auch Gegenstand, Art und Dauer der Verarbeitung anzugeben:
Gegenstand und Art durch unsere eingesetzten Unterauftragsverarbeiter ergibt sich aus Anhang III. Die Dauer der Verarbeitung bestimmt sich nach dem Einsatz des Unterauftragsverarbeiters in Verbindung mit der Gültigkeit des hier abgeschlossenen Vertrags.
Anhang III - Technische und Organisatorische Maßnahmen
Annex III - Technical & Organisational Measures
Die technischen und organisatorischen Maßnahmen werden von Alasco in Übereinstimmung mit Art 32 Verordnung (EU) 2016/679 umgesetzt. Sie werden von Alasco entsprechend der Machbarkeit und dem Stand der Technik kontinuierlich verbessert und auf ein höheres Sicherheits- und Schutzniveau gebracht.
Alasco hat sich in seinen Richtlinien unter anderem zum Ziel gesetzt, seinen Kunden die Produkte und Dienstleistungen auf dem höchstmöglichen Niveau der Informationssicherheit in Übereinstimmung mit den Gesetzen zu liefern. Mitarbeiter von Alasco werden kontinuierlich im Bereich des Datenschutzes informiert und geschult. Darüber hinaus sind alle Mitarbeiter vertraglich auf das Datengeheimnis und die Vertraulichkeit verpflichtet. Externe Personen, die im Rahmen ihrer Tätigkeit für Alasco mit personenbezogenen Daten in Berührung kommen können, werden vor Beginn ihrer Tätigkeit mittels eines NDA (Non-Disclosure Agreement) zur Geheimhaltung und Vertraulichkeit sowie zur Einhaltung des Datenschutzes und des Datengeheimnisses verpflichtet.
1.
Vertraulichkeit
1.1.
Physische Zugangskontrolle
Maßnahmen, um Unbefugten den Zugang zu Datenverarbeitungsanlagen, mit denen personenbezogene Daten verarbeitet oder genutzt werden, zu verwehren.
1.2.
Logische Zugangskontrolle
Maßnahmen um die Nutzung von Datenverarbeitungssystemen durch Unbefugte zu verhindern
1.3.
Zugriffskontrolle
Maßnahmen, die sicherstellen, dass die zur Nutzung eines Datenverarbeitungssystems Berechtigten nur auf die ihrer Zugriffsberechtigung unterliegenden Daten zugreifen können und dass personenbezogene Daten während der Verarbeitung, Nutzung und nach der Speicherung nicht unbefugt gelesen, kopiert, verändert oder entfernt werden können.
1.4.
Trennbarkeit
Maßnahmen, die sicherstellen, dass Daten, die für unterschiedliche Zwecke erhoben wurden, getrennt verarbeitet werden können. Dies kann z.B. durch logische und physische Trennung der Daten gewährleistet werden.
1.5.
Verschlüsselung & Pseudonymisierung
Die Verarbeitung personenbezogener Daten erfolgt so, dass sie ohne zusätzliche Informationen nicht mehr einer bestimmten Person zugeordnet werden können, sofern diese Informationen getrennt aufbewahrt und durch geeignete technische und organisatorische Maßnahmen geschützt sind.
2.
Integrität
2.1.
Transport- & Übertragungskontrolle
Maßnahmen, die sicherstellen, dass personenbezogene Daten während der elektronischen Übermittlung oder während des Transports oder der Speicherung auf Datenträgern nicht von Unbefugten gelesen, kopiert, verändert oder entfernt werden können und dass es möglich ist, zu überprüfen und festzustellen, an welche Stellen personenbezogene Daten durch Datenübertragungseinrichtungen übermittelt werden sollen.
2.2.
Eingabekontrolle
Maßnahmen, die sicherstellen, dass im Nachhinein überprüft und festgestellt werden kann, ob und von wem personenbezogene Daten in Datenverarbeitungssysteme eingegeben, verändert oder aus ihnen entfernt worden sind. Die Eingabekontrolle erfolgt durch Protokollierung, die auf verschiedenen Ebenen (z. B. Betriebssystem, Netzwerk, Firewall, Datenbank, Anwendung) erfolgen kann.
3.
Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit
3.1.
Verfügbarkeitskontrolle
Maßnahmen, die sicherstellen, dass personenbezogene Daten gegen zufällige Zerstörung oder Verlust geschützt sind (USV, Klimatisierung, Brandschutz, Datensicherung, sichere Aufbewahrung von Datenträgern, Virenschutz, Raid-Systeme, Plattenspiegelung usw.).
3.2.
Wiederherstellbarkeit
Maßnahmen zur raschen Wiederherstellung der Verfügbarkeit von und des Zugangs zu personenbezogenen Daten im Falle eines physischen oder technischen Zwischenfalls.
4.
Verfahren zur regelmäßigen Überprüfung, Bewertung und Evaluierung
4.1.
Datenschutzmanagement
Maßnahmen zur laufenden Überwachung und Steuerung des Umgangs mit personenbezogenen Daten, einschließlich regelmäßiger Audits, Schulungen und der Dokumentation von Datenschutzvorfällen
4.2.
Incident-Management
Unterstützung bei der Reaktion auf Sicherheitsverletzungen und bei der Bearbeitung von Datenpannen.
4.3.
Datenschutz by Design
Maßnahmen gemäß Artikel 25 der Verordnung (EU) 2016/679, die den Grundsätzen des Datenschutzes durch Technik und durch Voreinstellungen entsprechen.
4.4.
Auftragskontrolle
Maßnahmen, die sicherstellen, dass personenbezogene Daten, die im Auftrag des Kunden verarbeitet werden, nur gemäß den Anweisungen des Kunden verarbeitet werden können.
Sorgfältige Lieferantenauswahl, in Zusammenarbeit mit Security Board & Rechtsabteilung nach festgelegten Kriterien, insbesondere hinsichtlich Datenschutz und IT-Sicherheit, insbesondere Prüfung der Dokumentation und Einhaltung der technischen und organisatorischen Maßnahmen nach Art. 32 DS-GVO
Anhang III - Liste der Subunternehmer
- siehe. List of subprocessors -
https://www.alasco.com/legal/list-of-sub-processors
Der Auftragsverarbeiter stellt dem Verantwortlichen einen Mechanismus zur Verfügung, um eine Benachrichtigung über die Aktualisierung der Liste zu erhalten.
Standard contractual clauses
Section I
Clause 1
1 . Purpose and scope
a)
The purpose of these Standard Contractual Clauses (the Clauses) is to ensure compliance Article 28(3) and (4) of Regulation (EU) 2016/679 of the European Parliament and of the Council of 27 April 2016 on the protection of natural persons with regard to the processing of personal data and on the free movement of such data, and repealing Directive 95/46/EC (General Data Protection Regulation)
b)
The controllers and processors listed in Annex I have agreed to these Clauses in order to ensure compliance with Article 28(3) and (4) Verordnung (EU) 2016/679 and/or Article 29(3) and (4) Verordnung (EU) 2016/679.
c)
These Clauses apply to the processing of personal data as specified in Annex II.
d)
Annexes I to IV are an integral part of the Clauses.
e)
These Clauses are without prejudice to obligations to which the controller is subject by virtue of Regulation (EU) 2016/679.
f)
These Clauses do not by themselves ensure compliance with obligations related to international transfers in accordance with Chapter V of Regulation (EU) 2016/679 and/or Regulation (EU) 2018/1725.
Clause 2
2. Invariability of the Clauses
a)
The Parties undertake not to modify the Clauses, except for adding information to the Annexes or updating information in them.
b)
This does not prevent the Parties from including the standard contractual clauses laid down in these Clauses in a broader contract, or from adding other clauses or additional safeguards provided that they do not directly or indirectly contradict the Clauses or detract from the fundamental rights or freedoms of data subjects.
Clause 3
3. Interpretation
a)
Where these Clauses use the terms defined in Regulation (EU) 2016/679 or Regulation (EU) 2018/1725 respectively, those terms shall have the same meaning as in that Regulation.
b)
These Clauses shall be read and interpreted in the light of the provisions of Regulation (EU) 2016/679 or Regulation (EU) 2018/1725 respectively.
c)
These Clauses shall not be interpreted in a way that runs counter to the rights and obligations provided for in Regulation (EU) 2016/679 / Regulation (EU) 2018/1725 or in a way that prejudices the fundamental rights or freedoms of the data subjects.
Clause 4
4. Hierarchy
In the event of a contradiction between these Clauses and the provisions of related agreements between the Parties existing at the time when these Clauses are agreed or entered into thereafter, these Clauses shall prevail.
Clause 5
5. Docking clause
a)
Any entity that is not a Party to these Clauses may, with the agreement of all the Parties, accede to these Clauses at any time as a controller or a processor by completing the Annexes and signing Annex I.
b)
Once the Annexes in (a) are completed and signed, the acceding entity shall be treated as a Party to these Clauses and have the rights and obligations of a controller or a processor, in accordance with its designation in Annex I.
c)
The acceding entity shall have no rights or obligations resulting from these Clauses from the period prior to becoming a Party.
Section II - Obligations of the Parties
Clause 6
6. Description of processings
The details of the processing operations, in particular the categories of personal data and the purposes of processing for which the personal data is processed on behalf of the controller, are specified in Annex II.
Clause 7
7. Obligations of the Parties
7.1.
Instructions
a)
The processor shall process personal data only on documented instructions from the controller, unless required to do so by Union or Member State law to which the processor is subject. In this case, the processor shall inform the controller of that legal requirement before processing, unless the law prohibits this on important grounds of public interest. Subsequent instructions may also be given by the controller throughout the duration of the processing of personal data. These instructions shall always be documented.
b)
The processor shall immediately inform the controller if, in the processor’s opinion, instructions given by the controller infringe Regulation (EU) 2016/679 / Regulation (EU) 2018/1725 or the applicable Union or Member State data protection provisions.
7.2.
Purpose limitation
The processor shall process the personal data only for the specific purpose(s) of the processing, as set out in Annex II, unless it receives further instructions from the controller.
7.3.
Duration of the processing of personal data
Processing by the processor shall only take place for the duration specified in Annex II.
7.4.
Security of processing
a)
The processor shall at least implement the technical and organisational measures specified in Annex III to ensure the security of the personal data. This includes protecting the data against a breach of security leading to accidental or unlawful destruction, loss, alteration, unauthorised disclosure or access to the data (personal data breach). In assessing the appropriate level of security, the Parties shall take due account of the state of the art, the costs of implementation, the nature, scope, context and purposes of processing and the risks involved for the data subjects.
b)
The processor shall grant access to the personal data undergoing processing to members of its personnel only to the extent strictly necessary for implementing, managing and monitoring of the contract. The processor shall ensure that persons authorised to process the personal data received have committed themselves to confidentiality or are under an appropriate statutory obligation of confidentiality.
7.5.
Sensitive data
If the processing involves personal data revealing racial or ethnic origin, political opinions, religious or philosophical beliefs, or trade union membership, genetic data or biometric data for the purpose of uniquely identifying a natural person, data concerning health or a person’s sex life or sexual orientation, or data relating to criminal convictions and offences (“sensitive data”), the processor shall apply specific restrictions and/or additional safeguards.
7.6.
Documentation of compliance
a)
The Parties shall be able to demonstrate compliance with these Clauses.
b)
The processor shall deal promptly and adequately with inquiries from the controller about the processing of data in accordance with these Clauses.
c)
The processor shall make available to the controller all information necessary to demonstrate compliance with the obligations that are set out in these Clauses and stem directly from Regulation (EU) 2016/679 and/or Regulation (EU) 2018/1725. At the controller’s request, the processor shall also permit and contribute to audits of the processing activities covered by these Clauses, at reasonable intervals or if there are indications of non-compliance. In deciding on a review or an audit, the controller may take into account relevant certifications held by the processor.
d)
The controller may choose to conduct the audit by itself or mandate an independent auditor. Audits may also include inspections at the premises or physical facilities of the processor and shall, where appropriate, be carried out with reasonable notice.
e)
The Parties shall make the information referred to in this Clause, including the results of any audits, available to the competent supervisory authority/ies on request.
7.7.
Use of sub-processors
a)
The processor has the controller’s general authorisation for the engagement of sub-processors from an agreed list. The processor shall specifically inform in writing the controller of any intended changes of that list through the addition or replacement of sub-processors at least 30 days in advance, thereby giving the controller sufficient time to be able to object to such changes prior to the engagement of the concerned sub-processor(s). The processor shall provide the controller with the information necessary to enable the controller to exercise the right to object.
b)
Where the processor engages a sub-processor for carrying out specific processing activities (on behalf of the controller), it shall do so by way of a contract which imposes on the sub-processor, in substance, the same data protection obligations as the ones imposed on the data processor in accordance with these Clauses. The processor shall ensure that the sub-processor complies with the obligations to which the processor is subject pursuant to these Clauses and to Regulation (EU) 2016/679 and/or Regulation (EU) 2018/1725.
c)
At the controller’s request, the processor shall provide a copy of such a sub-processor agreement and any subsequent amendments to the controller. To the extent necessary to protect business secret or other confidential information, including personal data, the processor may redact the text of the agreement prior to sharing the copy.
d)
The processor shall remain fully responsible to the controller for the performance of the sub-processor’s obligations in accordance with its contract with the processor. The processor shall notify the controller of any failure by the sub-processor to fulfil its contractual obligations.
e)
The processor shall agree a third party beneficiary clause with the sub-processor whereby - in the event the processor has factually disappeared, ceased to exist in law or has become insolvent - the controller shall have the right to terminate the sub-processor contract and to instruct the sub-processor to erase or return the personal data.
7.8.
International transfer
a)
Any transfer of data to a third country or an international organisation by the processor shall be done only on the basis of documented instructions from the controller or in order to fulfil a specific requirement under Union or Member State law to which the processor is subject and shall take place in compliance with Chapter V of Regulation (EU) 2016/679 or Regulation (EU) 2018/1725.
b)
The controller agrees that where the processor engages a sub-processor in accordance with Clause 7.7. for carrying out specific processing activities (on behalf of the controller) and those processing activities involve a transfer of personal data within the meaning of Chapter V of Regulation (EU) 2016/679, the processor and the sub-processor can ensure compliance with Chapter V of Regulation (EU) 2016/679 by using standard contractual clauses adopted by the Commission in accordance with of Article 46(2) of Regulation (EU) 2016/679, provided the conditions for the use of those standard contractual clauses are met.
Clause 8
Assistance to the controller
a)
The processor shall promptly notify the controller of any request it has received from the data subject. It shall not respond to the request itself, unless authorised to do so by the controller.
b)
The processor shall assist the controller in fulfilling its obligations to respond to data subjects’ requests to exercise their rights, taking into account the nature of the processing. In fulfilling its obligations in accordance with (a) and (b), the processor shall comply with the controller’s instructions.
c)
In addition to the processor’s obligation to assist the controller pursuant to Clause 8(b), the processor shall furthermore assist the controller in ensuring compliance with the following obligations, taking into account the nature of the data processing and the information available to the processor:
1) the obligation to carry out an assessment of the impact of the envisaged processing operations on the protection of personal data (a ‘data protection impact assessment’) where a type of processing is likely to result in a high risk to the rights and freedoms of natural persons;
2) the obligation to consult the competent supervisory authority/ies prior to processing where a data protection impact assessment indicates that the processing would result in a high risk in the absence of measures taken by the controller to mitigate the risk;
3) the obligation to ensure that personal data is accurate and up to date, by informing the controller without delay if the processor becomes aware that the personal data it is processing is inaccurate or has become outdated;
4) the obligations in Article 32 of Regulation (EU) 2016.
The Parties shall set out in Annex III the appropriate technical and organisational measures by which the processor is required to assist the controller in the application of this Clause as well as the scope and the extent of the assistance required.
Clause 9
Notification of personal data breach
In the event of a personal data breach, the processor shall cooperate with and assist the controller for the controller to comply with its obligations under Articles 33 and 34 of Regulation (EU) 2016/679 or under Articles 34 and 35 of Regulation (EU) 2018/1725, where applicable, taking into account the nature of processing and the information available to the processor.
9.1. Data breach concerning data processed by the controller
In the event of a personal data breach concerning data processed by the controller, the processor shall assist the controller:
a)
in notifying the personal data breach to the competent supervisory authority/ies, without undue delay after the controller has become aware of it, where relevant/(unless the personal data breach is unlikely to result in a risk to the rights and freedoms of natural persons);
b)
in obtaining the following information which, pursuant to Article 33 (3) of Regulation (EU) 2016/679, shall be stated in the controller’s notification, and must at least include:
1) the nature of the personal data including where possible, the categories and approximate number of data subjects concerned and the categories and approximate number of personal data records concerned;
2) the likely consequences of the personal data breach;
3) the measures taken or proposed to be taken by the controller to address the personal data breach, including, where appropriate, measures to mitigate its possible adverse effects.
Where, and insofar as, it is not possible to provide all this information at the same time, the initial notification shall contain the information then available and further information shall, as it becomes available, subsequently be provided without undue delay.
c)
in complying, pursuant to Article 34 of Regulation (EU) 2016/679, with the obligation to communicate without undue delay the personal data breach to the data subject, when the personal data breach is likely to result in a high risk to the rights and freedoms of natural persons.
9.2. Data breach concerning data processed by the processor
In the event of a personal data breach concerning data processed by the processor, the processor shall notify the controller without undue delay after the processor having become aware of the breach. Such notification shall contain, at least:
1) a description of the nature of the breach (including, where possible, the categories and approximate number of data subjects and data records concerned);
2) the details of a contact point where more information concerning the personal data breach can be obtained;
3) its likely consequences and the measures taken or proposed to be taken to address the breach, including to mitigate its possible adverse effects.
Where, and insofar as, it is not possible to provide all this information at the same time, the initial notification shall contain the information then available and further information shall, as it becomes available, subsequently be provided without undue delay.
The Parties shall set out in Annex III all other elements to be provided by the processor when assisting the controller in the compliance with the controller’s obligations under Articles 33 and 34 of Regulation (EU) 2016/679.
Section III - Final Provisions
Clause 10
Non-compliance with the clauses and termination
a)
Without prejudice to any provisions of Regulation (EU) 2016/679 and/or Regulation (EU) 2018/1725, in the event that the processor is in breach of its obligations under these Clauses, the controller may instruct the processor to suspend the processing of personal data until the latter complies with these Clauses or the contract is terminated. The processor shall promptly inform the controller in case it is unable to comply with these Clauses, for whatever reason.
b)
The controller shall be entitled to terminate the contract insofar as it concerns processing of personal data in accordance with these Clauses if:
1) the processing of personal data by the processor has been suspended by the controller pursuant to point (a) and if compliance with these Clauses is not restored within a reasonable time and in any event within one month following suspension;
2) the processor is in substantial or persistent breach of these Clauses or its obligations under Regulation (EU) 2016/679 and/or Regulation (EU) 2018/1725;
3) the processor fails to comply with a binding decision of a competent court or the competent supervisory authority/ies regarding its obligations pursuant to these Clauses or to Regulation (EU) 2016/679 and/or Regulation (EU) 2018/1725.
c)
The processor shall be entitled to terminate the contract insofar as it concerns processing of personal data under these Clauses where, after having informed the controller that its instructions infringe applicable legal requirements in accordance with Clause 7.1 (b), the controller insists on compliance with the instructions.
d)
Following termination of the contract, the processor shall, at the choice of the controller, delete all personal data processed on behalf of the controller and certify to the controller that it has done so, or, return all the personal data to the controller and delete existing copies unless Union or Member State law requires storage of the personal data. Until the data is deleted or returned, the processor shall continue to ensure compliance with these Clauses.
Annex II - Description of the Data Processing
Categories of data subjects whose personal data is processed:
All persons who have access to the platform, in particular employees of the customer, their contractors, other stakeholders, tenants (ESG products only).
Categories of personal data processed:
Company affiliation, contact details, login details, telemetry data, feedback, energy consumption data (ESG products only).
Processed sensitive data:
No sensitive data within the meaning of Art. 9 Regulation (EU) 2016/679 is processed.
Nature of the processing:
Collection of data through online forms, API interfaces.
Storage of data exclusively in encrypted form in a secure cloud environment.
Use of data to provide the service, in particular user authentication, automated data analysis and report generation.
Transfer of data to third parties (only for the agreed purposes).
Deletion of data after the retention period has expired or upon request.
Purpose(s) for which the personal data is processed on behalf of the controller:
Alasco processes personal data as part of providing its services with regard to operating the SaaS platform and providing services to fulfill its user agreement. Alasco acts as a processor on behalf of the customer, the data controller, when providing the SaaS services and support services in accordance with the user agreement.
Duration of the processing:
The processing period begins with the execution of the main contract and ends with the termination of the main contract. The data will be deleted after the service has ended, unless there are legal storage obligations.
For processing by (sub-) processors, also specify subject matter, nature and duration of the processing:
The object and type of processing by our sub-processors is set out in Annex III. The duration of the processing is determined by the use of the sub-processor in conjunction with the validity of the contract concluded here.
Anhang III - Technische und Organisatorische Maßnahmen
Annex III - Technical & Organisational Measures
The technical and organisational measures are implemented by Alasco in accordance with Article 32 of Regulation (EU) 2016/679. They are continuously improved by Alasco in line with feasibility and the state of the art, and raised to a higher level of security and protection.
Among other things, Alasco has set itself the goal in its guidelines of providing its customers with products and services at the highest possible level of information security in accordance with the law. Alasco employees receive continuous information and training in the area of data protection. In addition, all employees are contractually bound to data secrecy and confidentiality. External persons who may come into contact with personal data in the course of their work for Alasco are bound to secrecy and confidentiality as well as to compliance with data protection and data secrecy by means of an NDA (Non-Disclosure Agreement) before the start of their work.
1.
Confidentiality
1.1.
Physical access control
Measures to prevent unauthorised persons from accessing data processing systems that are used to process or use personal data.
1.2.
Logical access control
Measures to prevent unauthorised usage of data processing systems
1.3.
Authorization control
Measures to ensure that those authorised to use a data processing system can only access the data subject to their access authorization and that personal data cannot be read, copied, modified or removed without authorisation during processing, use and after storage.
1.4.
Separation Control
Measures to ensure that data collected for different purposes can be processed separately. This can be ensured, for example, by logically and physically separating the data.
1.5.
Encryption & Pseudonymization
Personal data is processed in such a way that it can no longer be assigned to a specific person without additional information, provided that this information is stored separately and protected by appropriate technical and organisational measures.
2.
Integrity
2.1.
Transfer Control
Measures to ensure that personal data cannot be read, copied, modified or removed by unauthorised persons during electronic transmission or during transport or storage on media, and that it is possible to check and determine the places to which personal data is to be transmitted by data transmission devices.
2.2.
Input Control
Measures to ensure that it is possible to retrospectively review and determine whether and by whom personal data has been entered into, modified in or removed from data processing systems. Input control is carried out by means of logging, which can be done at various levels (e.g. operating system, network, firewall, database, application).
3.
Availability and Resilience
3.1.
Availability
Measures to ensure that personal data is protected against accidental destruction or loss (uninterruptible power supply, air conditioning, fire protection, data backup, secure storage of data carriers, virus protection, RAID systems, disk mirroring, etc.).
3.2.
Recoverability
Measures to restore the availability and access to personal data in the event of a physical or technical incident.
4.
Procedure for regular review, assessment and evaluation
4.1.
Data protection management
Measures for the ongoing monitoring and control of the handling of personal data, including regular audits, training and the documentation of data breaches.
4.2.
Incident management
Support in responding to security breaches and handling data incidents.
4.3.
Data protection by design
Measures in accordance with Article 25 of Regulation (EU) 2016/679, which are in line with the principles of data protection by design and by default.
4.4.
Order control
Measures to ensure that personal data processed on behalf of the customer can only be processed in accordance with the customer's instructions.
Careful selection of suppliers, in cooperation with the security board and legal department, according to defined criteria, in particular with regard to data protection and IT security, in particular checking documentation and compliance with the technical and organisational measures according to Art. 32 GDPR
Annex III - List of subprocessors
- s. List of subprocessors -
https://www.alasco.com/legal/list-of-sub-processors
The processor shall provide the controller with a mechanism for receiving notification of updates to the list.